Was gibt es Neues bei uns? :

Dienstag, 21. Mai 2024

Pilgerstein in Heringhausen eingeweiht

Josef Lumme, Michael Schmitt, Annemarie Schmoranzer, Michael Kronauge, Rüdiger Schrewe, Heino von Groote, Stephan Gerbracht

Josef Lumme, Michael Schmitt, Annemarie Schmoranzer, Michael Kronauge, Rüdiger Schrewe, Heino von Groote, Stephan Gerbracht

Ein weiterer Pilgerstein auf dem "Sauerland-Camino" konnte am 11. Mai 2024 in Heringhausen eingeweiht werden. Die Etappe des Jakobsweg von Paderborn nach Elspe führt durch Heringhausen. 

Die Schützenbruderschaft St. Jakobus 1873 e.V. und die Dorfgemeinschaft Heringhausen haben den Stein gemeinsam errichtet und zur Einweihung zu einer Outdoor-Messe eingeladen. 

Der Vorsitzende der Schützenbruderschaft, Stephan Gerbracht, konnte an der Mammutbank zahlreiche Gäste begrüßten, darunter den Vorsitzenden des Sauerländer Heimatbundes, Michael Kronauge, den Präsidenten der Jakobusfreunde Paderborn, Heino von Groote, Wegeforscherin Annemarie Schmoranzer und Schützenkönig Rüdiger Schrewe.

Pfarrer Michael Schmitt, selbst Mitglied im Vorstand des Sauerländer Heimatbundes, segnete den Pilgersein. Er hatte eine historische Jakobusfigur aus der Kirche Wennemen mitgebracht um auf das Pilgern einzustimmen.

Michael Kronauge vom Sauerländer Heimatbund dankte der Schützenbruderschaft und der Dorfgemeinschaft Heringhausen und allen Helfern und Unterstützern für den Einsatz beim Aufstellen des Steins. Sein besonderer Dank galt Josef Lumme, der im Sauerländer Heimatbund für den Bereich Pilgerwesen zuständig ist und es immer wieder schafft Menschen für das Aufstellen eines Pilgersteins zu begeistern und die Finanzierung sicherzustellen. Im Namen des Sauerländer Heimatbundes dankte er allen die helfen, die Pilgerwege im Sauerland vor dem Vergessen zu bewahren. „Der Pilgerstein in Heringhausen wird dazu beitragen, das Pilgern im Sauerland ein Stückchen bekannter zu machen“

Heino von Groote von den Jakobusfreunden Paderborn ging auf die Aktivitäten des Freundeskreises und die historische Bedeutung des europaweiten Pilgerns ein und zeigte sich erfreut, dass in den letzten Jahren im Sauerland ein engmaschiges Netz von Pilgerwegen entstanden ist. „Das Aufstellen von Pilgersteinen entlang der historischen Route ist ein wichtiger Impuls für die Pilgerwege und eine Bereicherung, da sie die Pilgernden auf den historischen Hintergrund der Strecke hinweisen.“ Das Symbol der Jakobusmuschel weist den Pilgern den Weg und diese können in zahlreichen Orten - so auch in der Heringhauser St. Nikolaus Kirche - ihren Pilgerpass um einen Stempel bereichern.

Das Sauerland war aufgrund seiner Lage an der Kreuzung der bedeutendsten Handelsstraßen schon im Mittelalter eine Transitregion der Jakobspilger. Der Sauerländer Heimatbund hat sich das Thema Pilgern seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben.

Quasi von der Haustür aus kann man zum Pilgern auf dem Jakobsweg starten. Inzwischen sind vom Sauerländer Heimatbund bereits 31 Pilgersteine eingeweiht worden.

Nach dem offiziellen Teil fanden Schützenbrüder und Gäste in geselliger Runde ausreichend Gelegenheit zum intensiven Austausch über die Geschichte rund um das Pilgern.